Der Sportverband Wangen beim GOL Stammtisch

Am ersten Mittwoch im Dezember fand der traditionelle Stammtisch der Grün-Offenen Liste (GOL) Wangen statt. Passend zum Thema „Der Sportverband Wangen stellt sich vor“ fand die Veranstaltung im Clubheim des SV Deuchelried statt.

Mit einer knackigen Einleitung setzte der Moderator der GOL, Andreas Vochezer, gleich den Ton für einen stimmungsvollen und kenntnisreichen Austausch. Die beiden Vorstände, Silvio Krezdorn (kommissarisch) und Nico Albrecht, präzisierten zunächst die Rollenverteilung: Die Sportvereine der Stadt Wangen sowie die Sportvereine der Ortschaften bilden den Sportverband Wangen. In allen relevanten Fragen des Sports wird der Sportverband als Vertretung der Vereine in der Regel um eine Stellungnahme gebeten. Aktuell werden 40 Wangener Vereine vertreten, mit ca. 16.000 Mitglieder und davon circa 5.000 Jugendlichen (Mehrfachzählung möglich). Diese reichen vom ehrenamtlich getragenen Kleinstverein in der Nischensportart bis zu den großen Mehrspartenvereinen, die mit professioneller Leitung und kommerzieller Geschäftstätigkeitauftreten. Im März 1924 als „Stadtverband für Leibesübungen“ gegründet, war der Verband von Anbeginn an für die Verteilung von Sportfördermitteln zuständig. Die Kriterien der Vergabe waren anfänglich an Leistungen und Wettkampfresultaten orientiert, jedoch wird in jüngerer Zeit mehr Wert gelegt auf die Kinder-und Jugendförderung des jeweiligen Sportvereins. Im vergangenen Jahr wurden mit viel Einsatz neue Sportförderrichtlinienerarbeitet, wie immer zusammen mit der Stadtverwaltung.

Eine wahre Dauer „Baustelle“ des Sportverbandes ist, in Absprache mit der Stadt, die Belegung der städtischen Sportstätten. Allen Anwesenden wurde schnell klar, wie schwierig eine „faire“ Lösung ist und wie groß der Druck angesichts der fehlenden Hallenkapazitäten. In der angeregten Diskussion galt spätestens ab jetzt „Bahn frei!“ für die Evergreens Hallenbad und Eislaufbahn.

Für die Ortschaften waren stellvertretend die Damen vom TSV Leupolz Abteilung Kinderturnen anwesend und berichteten von ihren Erfahrungen während der Corona-Phase und die anstehenden Herausforderungen. Alle waren berührt bei den Aussagen von Alexandra Mergenthaler und ihrem Ausblick für die nahe Zukunft: „Unser größter Wunsch ist, dass die Halle offenbleibt“.

Diesem Wunsch, der vor wenigen Jahren noch seltsam simpel geklungen hätte, mochten sich die Anwesenden gerne anschließen.

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